Eine Ballonfahrt ist eines der schönsten und romantischsten Ereignisse, das Sie sich in Ihrer Freizeit vornehmen oder zu einem besonderen Anlass verschenken können. Schon die an die Seefahrt angelehnte Bezeichnung, deutet auf ein ruhiges Dahingleiten des Ballons. In ruhigem „Fahrwasser“ kann man aus der Vogelperspektive entspannt und in Abgeschiedenheit die Welt von oben genießen. Eine Ballonfahrt kann die Leute überraschen und erfüllt das Herz mit Glück.
Bevor es losgehen kann
Bis es zur Ballonfahrt kommt, benötigt man mitunter Nerven. Es müssen einige Komponenten günstig aufeinander treffen, bis der Kapitän des Ballons sein OK gibt. So kann es schon mal vorkommen, dass eine halbe Stunde vor Abfahrt alle Pläne noch mal über den Haufen geworfen werden und Sie einen neuen Termin mit dem Ballonfahrer absprechen müssen. Üblicherweise geschieht dies telefonisch. Besonders Wind und Temperatur müssen stimmen, um den Ballon sicher in der Luft zu führen. Ihn kann man nicht lenken, er benötigt optimalen Auftrieb und muss sich bei einer bestimmten Geschwindigkeit in der Luft halten. So ist der Ballonführer vielleicht wie kein anderer Kapitän der Lüfte empfindlichst von der Wetterlage abhängig. Was für den einen ein Nervenkitzel bedeutet, gehört für den anderen gelassen mit zum Ballon fahren dazu. Am besten Sie richten sich von vornherein darauf ein, dass Sie mitunter zwei bis drei Terminanläufe benötigen. Wenn Sie sich für eine Ballonfahrt interessieren finden Sie hier eine interessante Übersicht von entsprechenden Startplätzen.
Dann geht’s in die Lüfte
Wenn die Bedingungen stimmen, dann geht’s so richtig in die Lüfte. Der Ballon wird mit Gas oder Heißluft betrieben. In einem Korb können üblicherweise bis zu dreißig Personen Platz finden. In unserem Fall waren es zehn Personen, die den Korb bequem über eine kleine Tür besteigen konnten. Der Ballonfahrer positioniert Sie dann in dem aufgeteilten Korb nach Größe und Gewicht an der richtigen Stelle, die Sie nicht verlassen sollten. Nun kann’s auch schon losgehen. Die Bodenverankerungen werden gelöst und der Kapitän gibt buchstäblich Gas. Man steigt langsam auf, gewinnt an Höhe und kommt immer mehr in Fahrt. Je nach Windstärke erreichen Sie dann eine Geschwindigkeit zwischen 20 und 40 km/h. Man gleitet ruhig und gemütlich ohne Wind und Unwegsamkeiten zu spüren durch die Lüfte. Wälder, Felder, Dörfer und Seen in Miniaturausgabe erweckten das Staunen aller Passagiere. Der Kapitän erklärte einiges zur Ballonfahrt und wies auf Besonderheiten in der Landschaft hin, während er weiterhin spannende Anekdoten aus seiner Ballonfahrtkarriere zu berichten wusste.
Landung mit Empfangskomitee
Nach knapp einer Stunde ging es dann langsam und gezielt fernab des Startflughafens wieder gen Erde. Wir landeten sanft und ohne jegliche Probleme auf einer großen Wiese. Ein Empfangskomitee erwartete uns bereits mit einem Gläschen Sekt. Dann wurden alle in den Adelsstand der Ballonfahrt erhoben und bekamen zur Erinnerung eine hübsche Urkunde in die Hand gedrückt. Ein kleiner Bus fuhr uns schließlich zum Ausgangspunkt zurück. Wo dieser wunderschöne und unvergessliche Nachmittag in den Lüften sein Ende nahm.