Steinzeitdiät

Die Anhänger der Steinzeitdiät, oder auch Paleodiät,  ernähret man sich nur von Nahrungsmitteln, die bereits unsere Vorfahren in der Steinzeit kannten. Fertiglebensmittel, Getreide- und Milchprodukte, Alkohol und Zucker werden gemieden da diese für einen Großteil unserer heutigen Zivilisationskrankheiten verantwortlich sind. Statt dessen sind viel Fleisch, Fisch, Eier, Obst und Gemüse hoch im Kurs. Nachdem bereits einige Prominente innerhalb weniger Monate erfolgreich mit der Steinzeitdiät abnehmen konnten findet die Paleodiät immer mehr Anhänger. Im Prinzip ist es ganz einfach, da man nur das essen darf, was unsere Vorfahren früher als Jäger und Sammler gegessen haben bevor sie sesshaft wurden.

Was ist die Steinzeitdiät?

Die Steinzeitdiät ist erst ein paar Jahre bekannt. Sie geht auf die Idee zurück, dass sich der Homo Sapiens nur von Fleisch, Fisch, Eier, Obst und Gemüse ernährt hat und dieses die Entwicklung der höheren Hirnfunktionen gefördert hat. Die Entwicklung zum modernen Menschen wurde erst hierdurch ermöglicht. Doch warum so viel Fleisch? Da das Erbgut der Menschen sich seit der Steinzeit kaum verändert hat, steckt die Lust auf Fleisch allen Menschen in den Genen.

© monticellllo - Fotolia.com

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Weiterhin wird der Steinzeitdiät nachgesagt, das die Ernährung sehr sättigend ist und zu einer Verbesserung der Blutzuckerwerte führt was ein geringeres Risiko für Herzkreislauferkrankungen zur Folge hat.

Analyse Steinzeitdiät

Das vermeiden von Fertiglebensmittel und Verwendung von frischen Obst, Gemüse und Nüssen ist ein sehr guter Ernährungsansatz. In der Kritik steht die Steinzeitdiät jedoch für den Verzicht auf Getreide- und Milchprodukte. Somit würden dem Körper zu wenig Kohlenhydrate, dafür jedoch zu viele Fette und Proteine zugeführt. Amerikanische Wissenschaftler bezweifeln daher ob die Paleodiät dem sesshaft gewordenen und modernen Menschen noch angepasst ist. Weiterhin lässt sich nicht sicher prüfen ob die Steinzeitmenschen wirklich so viel Fleisch konsumiert haben. Fakt ist jedoch, dass die Menschen damals nur durchschnittlich 25 Jahre alt wurden. Neben dem damaligen Lebensumfeld könnte hier auch die Ernährung mit beigetragen haben.

Untersucht man heutzutage jedoch Urvölker, die noch unter Steinzeitbedingungen leben stellt man fest, dass diese weniger unter Fettleibigkeit, hohen Cholesterinwerten oder hohem Blutdruck leiden. Der Gesundheitszustand verschlechtert sich jedoch, wenn die Menschen eine westliche Ernährungsform annehmen.

Bücher zur Steinzeitdiät