Unser Körper benötigt Eisen für den Stoffwechsel. Viele Menschen bemerken jedoch oft gar nicht, dass bei ihnen ein Eisenmangel vorliegt. Und so kann es über viele Jahre hinweg doch zu Problemen und langfristigen Schäden kommen. Häufig sind junge Frauen mit der Menstruationsblutung betroffen. Aber es kann jeden treffen, der Blut verliert, sei es über Verletzungen oder bisher unbekannten Ursachen.
Woran erkenne ich Eisenmangel?
Der Eisenmangel macht sich häufig über Symptome wie dauerhafte Müdigkeit, Hautblässe, Herzstolpern oder beschleunigter Herzschlag, aber auch durch eine nachlassende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bemerkbar. Da die zahlreichen Beschwerden aber auch für eine Menge anderer Krankheiten vorliegen können, ist er recht schwierig erkennbar. Ob ein Eisenmangel vorliegt kann in der Regel nur über einen guten Hausarzt und einen längeren Zeitraum festgestellt werden.
Eindeutige Hinweise auf den Eisenmangel liefern die Haut und die Schleimhäute. Hier erkennt man dann eingerissene Mundwinkel, Haarausfall, das Brennen der Zunge, Schluckbeschwerden und brüchige Nägel.
Welche Rolle spielt Eisen im Körper?
Unser Blutkreislauf benötigt das Spurenelement Eisen für den Sauerstofftransport von den Lungen in die einzelnen Körperzellen. Hierfür bindet das Eisen die Sauerstoffmoleküle durch die elektrochemische Ladung, da die Sauerstoffmoleküle im Blutkreislauf sonst Schaden anrichten können. Eisen kommt nur in kleinen Mengen, also in Spuren, in unserem Körper vor.
Unser Körper benötigt immer Eisen, da die Blutzellen alle 120 Tage ausgetauscht werden. Wenn nun auf Grund einer Verwundung mit Blutverlust oder natürlichen Blutverlust noch mehr Blutzellen produziert werden, dann ist auch mehr Eisen notwendig.
Durch einen Eisenmangel kann es dann zu einem Sauerstoffmangel in den Zellen kommen, wodurch Müdigkeit, Luftnot und Herzrasen ausgelöst werden. Für den Aufbau von Haut und Schleimhäuten wird ebenfalls Eisen benötigt.
Eisenhaltige Nahrung
Ein ausgewachsener Mann benötigt am Tag etwa 10 Milligramm Eisen. Eisen kommt in vielen Lebensmitteln als Spurenelement vor. Da zum Beispiel auch Tiere Eisen für den Sauerstofftransport verwenden, hat Fleisch bereits Eisen enthalten. Weiterhin ist Eisen noch in Spinat und in verschiedenen Getreidesorten und Hülsenfrüchten enthalten.
Interessanterweise kann das Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln häufig nicht so gut aufgenommen werden wie Eisen aus tierischer Nahrung. Ein Grund hierfür ist, dass das Eisen im Fleisch bereits vom Tier einmal aufgenommen und verwertet wurde. Das pflanzliche Eisen muss der Körper zunächst selbst verwerten. Bei pflanzlicher Ernährung ist dadurch mehr Eisen notwendig. Das ist übrigens auch ein Grund warum sich hartnäckig das Gerücht hält, dass Vegetarier häufiger an Eisenmangel leiden.
Die Aufnahme von Eisen
Es genügt nicht allein, dass wir Eisen konsumieren. Es muss vom Darm auch aufgenommen werden und hierbei spielt wieder die elektrochemische Ladung eine Rolle. Durch andere Lebensmittel, wie zum Beispiel Milchprodukte, Tee oder Kaffee, werden die Eisenpartikel nicht verwertet, sondern ausgeschieden. Das gleiche gilt übrigens für Medikamente wie Aspirin. Wenn man seine Ernährung mit Eisentabletten unterstützen möchte, dann sollte man diese nicht mit Tee oder Kaffee aufnehmen.
Die Eisenaufnahme im Körper wird übrigens durch Vitamin C unterstützt. Also trinken Sie statt dessen lieber ein Glas O-Saft oder Apfelsaft.