Selbsthypnose ist ein wirksames Werkzeug zum Setzen von Zielen und zur Persönlichkeitsentwicklung – wenn man damit umzugehen weiß. Die meisten Menschen sind überrascht, wie einfach es ist, Selbsthypnose zu lernen. Und Selbsthypnose wiederum macht eine Menge Dinge viel einfacher.
Wie funktioniert Selbsthypnose?
Unter Selbsthypnose stellt man sich landläufig vor, dass eine Person eine Audio-CD oder irgendein anderes in Massen produziertes Medium anhört und dabei versucht, die darin eingebetteten Suggestionen zu absorbieren, die sich meist um ein spezielles Thema drehen wie Gewichtsverlust, mit dem Rauchen aufhören, etc.
Leider ist diese Art der Hypnose von jemandem vorbereitet, der die zu hypnotisierende Person niemals getroffen hat und ihr auf diese Weise oft ungewollte, sogar unangenehme Bilder und Suggestionen präsentiert. Wenn du zum Beispiel sehr leicht einen Sonnenbrand kriegst, dann kannst du wenig mit dem Vorschlag anfangen, einen gemütlichen Strandspaziergang an einem sonnigen Tag zu unternehmen.
In dieser Form der vorgeblichen „Selbsthypnose“ bedeutet das „Selbst“ in Selbsthypnose nur, dass du dir die Aufnahme selbst anhörst.
Aber wie machst du Selbsthypnose zu echter Hypnose?
Um überhaupt das Thema Persönlichkeitsentwicklung darin aufnehmen zu können, solltest du mehrere Aspekte in dir adressieren. Durch die Anwendung von Hypnose werden die negativen Aspekte, die dich in der Entwicklung behindern, eliminiert. Echte Selbsthypnose muss notwendigerweise von der Person entworfen und kreiert werden, die sie tatsächlich verwendet und von ihr profitiert.
Anders als in Massen produzierte Hypnose-CDs, ist diese Art der Hypnose für einen exakt bestimmten Zweck gemacht, den die zu hypnotisierende Person bestimmt, und sie beinhaltet präzise Worte, Sätze und Bilder, die eine starke Bedeutung für diese bestimmte Person haben.
Echte Selbsthypnose ist daher von dieser einen Person gefertigt, um ihren ureigenen Bedürfnissen gerecht zu werden. Ein positiver Nutzen kann nur aus solch persönlichen, einzigartigen Hypnose erwachsen. In diesem Fall steht das „Selbst“ in Selbsthypnose wirklich dafür, dass du dich selbst hypnotisierst.
Der Ablauf
Weiter im Text findest du einen kurzen Überblick über den Prozess der Selbsthypnose. Obwohl viele Varianten dieser Methode in Gebrauch sind, sind die dargestellten Schritte die grundlegenden Schritte, die du durchlaufen musst, um dich selbst mit dem Ziel der Persönlichkeitsentwicklung zu hypnotisieren:
- Ordne deine Ziele, ausgehend vom wichtigsten Ziel zum am wenigsten wichtigen Ziel. Wo immer möglich sollten deine Ziele in irgendeiner Weise messbar sein.
- Für jedes Ziel solltest du eine passende Suggestion formulieren. Das bedeutet, dass du deine Ziele in spezifische Instruktionen umwandelst, die deinem Unterbewusstsein sagen, wie es die einzelnen Ziele erreicht.
- Entspannung! Nutze die ersten Minuten deiner Selbsthypnose, um so entspannt wie nur möglich zu werden. Versuch all deine Sorgen und Probleme von dir zu schieben. Du solltest dabei ruhig auf bewährte Methoden wie die progressive Muskelentspannung oder Atemübungen zurückgreifen.
- Starte deine hypnotische Initiationsphase damit, die zuvor von dir gewählten hypnotischen Wörter und Sätze auszusprechen und zu wiederholen. Es ist auch in Ordnung, sie nur in Gedanken auszusprechen oder sogar einer vorher von dir für diesen Zweck gefertigten Audioaufnahme zu lauschen.
- Nun appliziere die hypnotischen Suggestionen, die du dir vorher überlegt hast. Sprech sie laut aus, denk an sie oder höre eine von dir besprochenen Audioaufnahme an.
Bevor du mit deinen Selbsthypnose-Übungen anfängst, solltest du einen Zeitplan dafür aufstellen. Halte deine Hypnose-Sitzungen jeden Tag ab. Fünf Minuten täglich sind schon genug. Und wiederhole deine Suggestionen so oft wie möglich über den Tag.
Wie schon nicht nur in diesem Artikel erwähnt, sollten deine Ziele messbar sein bzw. deine Fortschritte in Bezug auf deine Ziele. Wenn du nichts messen kannst, wie willst du dann wissen, ob du dich verbessert hast? Während du mit deiner Selbsthypnose fortschreitest, bewerte deine Entwicklung. Bist du deinen Zielen näher gekommen, als du es zu Beginn warst? Wenn die Antwort negativ ausfällt, dann überdenke deinen Ansatz neu und justiere deine Methode.