Bei Schlafapnoe treten während des Schlafs Atempausen auf. Damit ist gemeint, dass die Person im medizinischen Sinne nicht mehr atmet. Es gibt eine Apnoe des zentralen Nervensystems und eine obstruktive Apnoe. Bei stark Übergewichtigen kann das Gewicht auf die Rippen und Lungen so hoch sein, dass sie während des Schlafens eine Sauerstoffmaske tragen müssen, um nicht zu ersticken.
Entsprechend medizinischer Untersuchungen sind insbesondere Männer im mittleren Alter gefährdet, während bei Frauen keine Neigung zu Schlafapnoe gefunden wurde. Bei der Schlafapnoe setzen nach dem Einschlafen Phasen ein, aus denen die Betroffenen scheinbar nicht aufwachen. Das kann sehr gefährlich sein. Gerade Menschen mit extremem Übergewicht leiden sehr oft unter solchen Atemaussetzern. Meist schnarchen die Betroffenen oder schnappen permanent nach Luft. Wegen der mangelhaften Sauerstoffversorgung ist die obstruktive Schlafapnoe sehr gefährlich für das Herz und die Sauerstoffversorgung der Zellen.
Symptome der Schlafapnoe sind unspezifische Kopfschmerzen, Irritationen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, nächtlicher Harndrang, verringerte sexuelle Aktivität, Depressionen, Sodbrennen und Schwitzattacken während der Nacht.
Schlafapnoe wird auf mit Herzfehlfunktionen in Zusammenhang gebracht, die durch extremes Übergewicht hervorgerufen werden. Diese Menschen haben aufgrund des Übergewichts meist eine äußerst schlechte Kondition und damit verminderte Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger extremer Beanspruchung des Körpers durch das Übergewicht.
Ungefähr die Hälfte der Menschen mit Down-Syndrom entwickelt eine Schlafapnoe. Dabei kommen durch die genetischen Ursachen verschiedene Ursachen zum Tragen.
Es gibt unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Meist wird ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt bei der Behandlung hinzugezogen.
Bei der Erstellung des Behandlungsplans sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, wie die Krankheitsvorgeschichte, die Schwere der Erkrankung und die speziellen Ursachen. Mitunter wird auch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten angestrebt, wie z.B. der Verzicht auf Alkohol, Gewichtsreduktion und die Vermeidung von Medikamenten, welche das zentrale Nervensystem beeinflussen. Nichtrauchen ist ebenfalls anzustreben. Manchen Betroffenen hilft eine aufrechtere Schlafposition.
Normalerweise verbessern extreme Übergewichtige schon bei einer Gewichtsreduktion um 25 kg ihre Kondition nachhaltig. Allerdings ist der Gewichtserhalt dann eine lebenslange Aufgabe. Eventuelle können chirurgische Eingriffe in Form einer Magenverkleinerung oder eines Magenbandes eine Gewichtserhöhung verhindern. Wichtig ist aber vor allem eine nachhaltige Änderung der Lebensbedingungen zu einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung und sportlicher Betätigung.