Unbehagen ist notwendig für deinen Erfolg

Die meisten Menschen wissen nicht wirklich viel darüber, wie man sich seinen Lebensträumen und –zielen verpflichtet, weil die meisten Menschen fast all ihr Abmachungen nicht einhalten. Die meisten Menschen fügen ihren Zusagen und Selbstverpflichtungen einen stillen, sie unbewusst modifizierenden Satz hinzu: „… so lange es nicht unbequem wird.“

Was sie nicht verstehen, ist, dass Unbehagen ist einer der Schlüsselwerte einer Selbstverpflichtung, einer der Gründe, um überhaupt eine solche einzugehen. In uns existiert ein automatischer Ziel-Erreichungs-Mechanismus. Wenn wir uns zu etwas verpflichten, sagen wir dem Ziel-Erreichungs-Mechanismus: „Ich will das.“ Der Mechanismus sagt darauf: „Gut, ich werde das arrangieren.“ Und er macht das dann.

Es benutzt dazu unter anderem – individuell oder kollektiv:

  1. Er schaut darauf, welche Lektionen wir lernen müssen, um unser Ziel zu erreichen. Dann arrangiert er, dass wir diese Lektionen lernen. Manchmal kommen diese Lektionen in einer angenehmen Weise daher (wir lesen einen Magazin-Artikel darüber, was wir wissen müssen; eine Unterhaltung mit einem Freund bringt uns neue Erkenntnis; ein Lied im Radio enthält eine Zeile, die uns etwas Wichtiges mitteilt). Manchmal aber sind die Lektionen unangenehm (wir müssen einer Person zuhören, die wir nicht mögen; wir werden zur Lektion „gezwungen“; wir werden krank und der Arzt erklärt uns, was wir tun müssen).
  2. Der Ziel-Erreichungs-Mechanismus schaut, was zwischen uns und unserem Ziel im Wege steht und beseitigt es. Auch das kann einerseits auf angenehme Weise geschehen (z.B. wenn unser Ziel eine neues Auto ist, offeriert uns jemand einen guten Preis für unser altes Auto), oder auf unangenehme Weise (unser Auto wird gestohlen oder demoliert).

Um etwas Neues zu erhalten, muss unsere Komfortzone erweitert werden, sodass es dieses neue Ding umfasst. Je größer das neue Ding ist, desto mehr muss unser Komfortzone expandieren. Und Komfortzones expandieren fast immer durch Unbehagen.

Wenn jemand nicht versteht, dass sich unbehaglich fühlen Teil des Prozesses ist, benutzt er das Unbehagen als Grund, nichts zu tun. Als nur natürliche Folge erhält er dann auch nicht, was er möchte. Wir müssen daher lernen, Unbehagen zu tolerieren und zu akzeptieren, um wachsen zu können.

Diesen Prozess kennt man auch unter dem Namen “Kies für die Mühle”. Wenn man in einer alten Steinmühle Körner mahlt, fügt man zuvor kleine Steine hinzu. Diese Steinchen sorgen für die Reibung erst dafür, welche die Körner beim Mahlen in feines Mehl-Puder zerreibt. Ohne diese Steinchen, würde das Korn nur zusammengequetscht. Um Mehl zu erhalten, muss man Kies hinzufügen. Nach dem Mahlen wird dieser dann einfach ausgesiebt und übrig bleibt das feine, weiße Mehl, das man erhalten wollte und nur auf diese Weise erhalten konnte.